Nussiger Karottenkuchen mit Cashewcreme

 

Meine Beziehung zu Kuchen reicht Jahre zurück, entstanden in den ersten 18 Jahren meines Lebens bei meinen Großeltern. Die Kuchendose von Oma Doris war immer voll, falls unerwartet Familie oder Besuch kamen und eine Tasse Tee und ein Gespräch wollten, was bei uns immer von Kuchen begleitet wurde.

Als ich während der Pandemie anfing zu backen und die Rezepte zu aktualisieren, erkannte ich die wahre Ideologie des Backens, ein Akt des Gebens und ein Ausdruck von Freundschaft und Liebe. Angesichts der beeindruckenden Taille meines Großvaters würde behaupten, dass die Beziehung zwischen ihm und Doris blind funktioniert haben muss.

Für 8-10 Personen: 

—  3 EL Chiasamen
—  100 g Kokosblütenzucker
—  1 TL Vanillepulver
—  275 g Karotten
—  2 reife Bananen
—  125 ml Walnussöl
—  275 g gemahlene Haselnüsse
—  110 g gemahlene Mandeln
—  1 TL Zimt
—  1⁄4 TL frisch geriebene Muskatnuss
—  2 EL Backpulver
—  75 g Kokosraspeln
—  2 cm breites Stück Ingwer
—  90 g Rosinen
—  Kokosöl zum Einfetten
—  200 g Cashewnüsse
—  400 ml Kokosmilch (aus der Dose)
—  Saft einer halben Zitrone
—  2 EL Kokosöl
—  2 TL Vanillepulver
—  6 EL Ahornsirup
—  Prise Meersalz

1. Am Vorabend den Chia-Ei-Ersatz zubereiten. Dazu 3 EL Chiasamen mit 200 ml Wasser mischen. Ich benutze dafür ein altes Glasgefäß. Nach dem Mischen schüttele ich das Glas und stelle es über Nacht in den Kühlschrank. Am nächsten Morgen hat die Masse eine Textur, die der eines rohen Eis sehr ähnlich ist. Die Mischung ist perfekt, um damit zu backen, weshalb ich sie immer im Kühlschrank parat habe. Als Ersatz für ein Ei reicht 1 EL davon aus.

2. Die Cashewkerne für mindestens 4 Stunden in Wasser einweichen, am besten über Nacht.

3. Den Backofen auf 160 °C vorheizen.

4. Esslöffel der am Vorabend zubereiteten Chia-Ei-Masse mit dem Kokosblütenzucker und Vanillepulver in eine Rührschüssel geben. Mit einem Handmixer oder einer Küchenmaschine gut verrühren.

5. Die Karotten waschen und raspeln.

6. Die Bananen mit einer Gabel zu einem Brei zerdrücken.

7. Den Bananenbrei mit dem Zucker und den Chiasamen 2–3 Minuten bei hoher Geschwindigkeit vermischen.

8. Dann das Öl und den frisch geriebenen Ingwer sowie die geriebenen Karotten hinzufügen. Nochmals 1–2 Minuten mischen.

9. Die restlichen Zutaten in eine Schüssel geben und vermengen. Je ein Viertel der vorbereiteten Mischung unterheben. Gut mischen und dann das nächste Viertel hinzugeben, bis alle Zutaten zu einer glatten Masse vermischt sind.

10. Drei 15 cm große Kuchenformen mit Kokosöl einfetten. Die Mischung hineingießen und gut andrücken. Ich fahre gerne mit einem Messer um den Rand, um die Kuchenmischung von der Form zu trennen. Dies hilft, um den Kuchen nach dem Backen zu lösen.

11. Den Kuchen 80 Minuten im Ofen backen. Um zu prüfen, ob der Kuchen fertig ist, einfach ein Holzstäbchen mittig hineinstechen. Wenn beim Herausziehen kein Teig am Stäbchen klebt, ist er fertig.

12. Den Kuchen abkühlen lassen und anschließend aus der Backform lösen.

13. Das Kokosöl bei schwacher Hitze erwärmen, bis es flüssig ist.

14. Die Cashewnüsse abtropfen lassen und mit allen anderen Zutaten einschließlich dem warmen Kokosöl im Mixer oder einer Küchenmaschine vermischen. Bitte achten Sie darauf, dass das Öl nur warm und nicht heiß ist.

15. Alle Zutaten vermischen bis eine weiche, glatte Paste entsteht.

16. Den ersten Kuchen mit einer Schicht Sahne bedecken, dann den nächsten Kuchen wie ein großes Sandwich darauflegen. Nochmals mit einer Schicht Sahne bedecken und die letzte Kuchenschicht darauflegen.

17. Den Rand des Kuchens ebenfalls mit der Sahne bestreichen und mit einem Kuchenglasurschaber oder einem flachen Holzspatel glätten. Ich finde diese Optik der unten zu sehenden fertigen Torte sehr modern – ähnlich wie ein hauchdünner Seidenstoff, der die Torte einhüllt.

18.  Nach Belieben mit Früchten dekorieren.

 

Fotos: Maximilian Bartsch

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